Warum die Stille für manche Selbstständigkeit bedeutet: Mehr Inklusion durch „Stille Stunde“ und reduzierte Reize

Für viele Menschen mit psychischen Vorerkrankungen ist es immer noch sehr schwer am Alltag des Lebens teilzunehmen durch die große Reizüberflutung, die üblicherweise in Geschäften stattfindet. Für Menschen mit bspw. PTBS oder Autismus macht dies den Alltag zu einer unüberwindbaren Herausforderung. Deswegen setzen sich die Jungen Liberalen Bochum dafür ein, dass in Bochum im Dialog auf Ebene der Gleichordnung auf eine „Stille Stunde“ hingearbeitet wird. Das Ziel sollte sein, dass jedes Geschäft in Bochum mindestens 2x die Woche für mindestens 2 Stunden die „Stillen Stunde“ einsetzt. Das bedeutet, dass in dieser Zeit visuelle und akustische Reize auf ein Minimum reduziert werden. Dazu gehört unter anderem, gedimmtes Licht, keine flackernden Lichter und keine Lautsprecherdurchsagen oder Musik. Außerdem sollte das Mitnehmen von Hilfshunden erlaubt sein. Die Mitarbeiter sollten visuell erkennbar sein, und es sollten Informationen zu Temperaturunterschieden im Geschäft verfügbar sein. Im ersten Schritt sollte dies schnellstmöglich in Geschäften realisiert werden, welche zur Grundversorgung gehören, bspw. Apotheken und Supermärkte. Anschließend sollte dies auch auf alle anderen Geschäfte ausgeweitet werden.