Schlendern, essen oder feiern – jetzt auch ohne Motorenlärm

Schlendern, essen oder feiern – jetzt auch ohne Motorenlärm

Die Jungen Liberalen Bochum fordern die Stadt Bochum auf, die Brüderstraße in der Bochumer Innenstadt von der Kreuzung Kerkwege/Brüderstraße an, bis zur Neustraße für den normalen Straßenverkehr zu sperren und in eine Fußgängerzone mit entsprechenden Ausnahmen im Lieferverkehr und Anwohnerverkehr für die in der Straße liegenden Betriebe umzuwandeln.

Begründung:

Die Bochumer Innenstadt hat seit Jahren ein Attraktivitätsproblem mit zahlreichen Facetten. Der sterbende Einzelhandel und fehlende Attraktionen machen es der Innenstadt schwer, mit Einkaufszentren wie dem Ruhrpark zu konkurrieren. Ein Pull-Faktor sind jedoch das Bermuda-Dreieck und angrenzende Straßen, gefüllt mit Bars, Restaurants und Clubs.

Die Brüderstraße ist dabei jedoch ein Sonderfall. Sie dient aufgrund ihrer zentralen Lage und des großen Publikums als “Showmeile” für eine bestimmte Gruppe an Autofahrern, die ein wahres Motorenkonzert aufbieten. Diese fahren, besonders zu späterer Uhrzeit, langsam durch die Straßen Kerkwege und Brüderstraße und lassen dabei ihre Motoren aufheulen oder fahren rasant an. Damit stellen sie für viele Fußgänger und Gäste des Bermudadreiecks und der Lokalitäten in der Brüderstraße ein Problem bzw. Stressfaktor dar. Um dieses Problem anzugehen, hat die Stadt Bochum die Brüderstraße bereits von einer Seite aus zwischen 19 Uhr und 7 Uhr morgens gesperrt. Diese, aus zwei Absperrschranken bestehende Sperre, hat zwar einen geringen Effekt, führt aber in vielen Fällen dazu, dass von der anderen Seite in die Straße gefahren und anschließend gewendet wird, wenn die Sperre nicht einfach von der Straße geräumt wird. Aufgrund dieser Ineffektivität der bisherigen Maßnahmen gilt es weitergreifende Möglichkeiten wie die Schaffung einer Fußgängerzone zu nutzen.