Die Jungen Liberalen Bochum fordern die Landesregierung auf, für jeden Land- bzw. Stadtkreis bzw. einen vergleichbaren Bezirk ein Versorgungssystem aufzubauen, das für alle Schulen dieses Gebiets zunächst eine adäquate Infrastruktur an Glasfaserkabelausstattung sowie den Anschluss der Hardware an dieses Netz erreicht und nachfolgend für die Wartung und technische Beratung der Geräte und des Netzes verlässlich zuständig ist. Die Jungen Liberalen fordern weiterhin dazu eine EU-weite Ausschreibung für Privatunternehmen vorzunehmen, um den effizientesten Anbieter für diesen Service zu finden. Die Voraussetzung ist aber, dass der Anbieter innerhalb eines Werktages nach der Anforderung vor Ort ist.
Nach Aufbau der standardschaffenden oben genannten Infrastruktur muss die angebotene Leistung dahingehend verändert werden, dass nur noch Wartungsarbeiten, kleinere Ausbesserungen und Technikberatung durchgeführt werden. Das heißt vor allem, dass der zuständige Technikassistent in den Schulen im definierten Gebiet regelmäßige Updates für alle Geräte durchführt und alle weiteren Maßnahmen tätigt, die eine stete Nutzung der angeschafften Hardware sicherstellt. Die Technikberatung soll entweder, sofern möglich bzw. angeboten, vom betreffenden Unternehmen oder durch eine stärkere Kooperation mit den didaktischen Lehrstühlen von Hochschulen im Bezirk durch eine Didaktikberatung ergänzt werden, die aufzeigt wie die vorhandene Technik sinngebend in den Unterricht eingebaut werden kann und auch neue, lohnenswerte Soft- oder Hardware der Schulleitung zur Anschaffung vorschlägt.
Ferner ist es dazu nötig, dass ein Verfahren ausgehandelt wird, damit Personendaten und andere sensible Datensätze auch gemäß der DSGVO sicher bleiben.
Begründung
Zurzeit ist NRWs Schullandschaft ein Flickenteppich, was die Ausstattung mit Glaserfaseranschlüssen oder überhaupt ein funktionierendes Internet in den Einrichtungen betrifft. Diese Ausschreibung ermöglicht es ein Unternehmen zu finden, dass es in einem fairen Vergütungsrahmen ermöglicht einen flächendeckenden Ausbau durchzuführen. Weiterhin ist es hier zwingend nötig ein privates Unternehmen zu beauftragen, um zum Einen wie gesagt den besten Anbieter auf dem Markt zu finden, was den Kostenpunkt so niedrig wie möglich hält und zum Anderen auch die dabei nötige Flexibilität sicherzustellen, die der Wechsel von Infrastrukturausbau und –einrichtung hin zu Wartungsaufgaben mit sich bringt, wodurch die Zahl an benötigten Fachkräften voraussichtlich sinken wird.
Sicherlich werden bei insgesamt 53 Kreisen in NRW beträchtliche Kosten entstehen, die Kosten, die durch das nicht genutzte Potential, welches die digitale Revolution hat, stehen dazu aber in keinem Verhältnis – hier würde am absolut falschen Ende gespart!
Der im zweiten Schritt folgende Wartungsservice hat den Zweck, dass Lehrer sich auch rein auf das Lehren konzentrieren können und den Schülerinnen und Schülern so die volle Aufmerksamkeit zukommt. Das dazu ergänzende Beratungsangebot über Technik und Didaktik dient darüber hinaus einem stets währenden Optimierungsprozess, den besonders wir als Liberale im Auge behalten sollten!
Um endlich weltbeste Bildung in NRW zu schaffen ist dieses einheitliche Vorgehen gegliedert in
Ausstattung der Bildungseinrichtungen, Wartung von Hard- und Software und letztendlich Beratung der Lehrkräfte unumgänglich.