Die Bundesrepublik Deutschland ist eine der größten Volkswirtschaften der Welt, wir treten bei fast allen internationalen Sportwettkämpfen an und stellen bei Sportgroßveranstaltungen, bspw. den olympischen Spielen und paralympischen Spielen, eines der größten Teams in der Welt – in der Tendenz steigend. Dabei ist Deutschland in so gut wie allen Wettkämpfen vertreten, sowohl in Mannschafts- als auch Individualsportarten kämpfen unsere Athleten um Medaillen.
Dabei erzielen deutsche Athleten immer noch viele gute Platzierungen. Wenn man Bilanz in Form von Medaillen zieht, sieht man, dass immer weniger sehr gute Ergebnisse erzielt werden. Gewannen deutsche Sportler 2012 bei den olympischen Spielen in London noch 44 olympische und 66 paralympische Medaillen, sind es in Tokio nur noch 37 bzw. 44 Medaillen und 2024 33 bzw. 49.
Dies zeigt vor allem eins: Der deutsche Sport ist seit Jahren unterfinanziert.
Talente wandern ab, studieren in den USA oder Großbritannien. Trainer gehen nach Saudi-Arabien, weil sie dort z. T. das Zehnfache von dem verdienen, was sie in Deutschland verdienen würden.
Im Haushaltsentwurf 2025 sind Kürzungen auch im Leistungssport geplant.
Im Parasport fehlen dann etwa 600.000–700.000 Euro für Trainergehälter, was zur Folge hat, dass bereits während der laufenden Paralympischen Spiele 2024 in Paris etwa ein Fünftel bis ein Viertel der Trainer einen Brief bekommen hat, dass man sie nicht weiter beschäftigen könne.
Die Jungen Liberalen Bochum stellen sich klar an die Seite des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) und kritisieren die Entscheidungen der Bundesregierung, hier zu kürzen, scharf. Diese Kürzungen sind für uns inakzeptabel und senden ein falsches Signal in Richtung der Zukunft unseres deutschen Leistungssports. Wir fordern die Bundesregierung auf, an dieser Stelle im Haushaltsentwurf nachzubessern, sodass diese Trainer und Betreuer weiter beschäftigt werden können.