Artgerecht ist nur die Freiheit: Holen wir die FDP beim Tier- und Artenschutz aus der Programmatischen Steinzeit!

Forderung:

Präambel:

Zoos und Aquarien wie Sealife sind heutzutage nicht mehr zeitgemäß. Es sollte nicht das Recht einer intelligenteren Lebensform sein, unterlegene Lebewesen, weder für Unterhaltungs- noch für Bildungszwecke einzusperren. Kein Gehege ist in der Lage einem Tier ein artgerechtes Leben zu ermöglichen, denn artgerecht ist nur die Freiheit.

Kernforderung:

Das Konzept „Wildtiere zur Unterhaltung ausstellen“ soll beendet werden. Wildtiere sollen nur noch gefangen gehalten werden dürfen aus Forschungszwecken und dabei, nur nach Genehmigung und ausführlicher guter Begründung, warum dies unumgänglich ist.

Wildtierparks:

Wildtierparks, wo nur heimische Tiere in sehr weitläufigen Gebieten eingezäunt sind, können bei sehr guten Haltungsbedingungen erlaubt bleiben.

Haustiere:

Auch Haustiere leiden in vielen Fällen durch schlechte Haltungsbedingungen. Deshalb fordern wir auch dort ein Verbot des Verkaufs und Halten von Wildtieren. Ausnahmen können manche Insekten darstellen. Der Verkauf von domestizierten Nagetieren und anderen domestizierten Kleinsäugern soll zukünftig nur noch durch zertifizierte Züchter erlaubt sein und nicht mehr in Zoohandlungen möglich sein. Der Verkauf von geselligen Tieren wie z.B. Kaninchen muss immer in Gemeinschaft erfolgen. Zum Schutz der heimischen Fauna fordern wir eine flächendeckende Umsetzung einer Kastrationspflicht für Freigängerkatzen. Zudem soll für freilaufende Katzen ein Glöckchenzwang eingeführt werden, damit die Erfolgschancen der Katzen bei der Jagd auf Wildtiere sinken.

Der Ausstieg:

Es sollen keine neuen Tiere importiert und bereits eingesperrte Tiere ausgewildert werden. Sollte eine Auswilderung nicht möglich sein, wie es bei Raubtieren oft der Fall ist, so werden die Tiere bis zu ihrem Tod gepflegt.

Finanzierung:

In erster Linie sollen für die Finanzierung des Ausstiegs und der Auslaufpflege die Million von Euros genutzt werden, die vorher in Form von Zuschüssen diverser Arten an Zoos ausgeschüttet wurden. Sollte dies nicht genügen soll der Staat beim Ausstieg mit mehr Geldern weiter unterstützen.